Diese Teller aus Weizenkleie kann man nach dem Gebrauch aufessen
Plastikteller und Co sollen in der EU bald verboten werden. Umweltfreundliche Alternativen gibt es aber schon längst. Wie diese Teller aus Weizenkleie.
Vor ein paar Tagen kam die Meldung, dass sich die EU nun auf Details im Kampf gegen Plastik geeinigt hat. In zwei Jahren soll ein Verbot gegen Einweg-Plastik in Kraft treten. Dies betrifft in erster Linie Plastikteller, Trinkhalme und andere Wegwerfprodukte aus Kunststoff wie Luftballonstäbe. Vor allem Produkte für die es bereits bessere Alternativen gibt, sollen so nicht länger in unsere Einkaufskörbe wandern – und auf lange Sicht eben auch nicht in die Meere. Laut Umweltbundesamt bestehen etwa drei Viertel des Mülls in den Ozeanen aus Kunststoffen, an mediterranen Küsten sind es sogar über 80 Prozent.
Alternativen gibt es tatsächlich einige. Das Startup Eatapple nutzt zum Beispiel Apfelsaftreste, um Trinkhalme herzustellen. Und auch für Einweggeschirr gibt es längst Alternativen zu Produkten auf Erdölbasis. Beispiele dafür sind Teller aus Palm- oder Bananenblättern oder Zuckerrohr. Der Nachteil dieser Produkte ist aber, dass sie oder ihre Rohstoffe weite Wege hinter sich haben, bevor wir sie hier für unser Picknick nutzen können. Das wirkt sich nicht sonderlich gut auf den ökologischen Fußabdruck des kompostierbaren Geschirrs aus.
Das hat sich auch der Müller Jerzy Wysocki gedacht und schlug mit seiner Idee gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Als Nebenprodukt im Produktionsprozess von Mehl, also dem Mahlen des Weizens, fällt nämlich Weizenkleie an. Diese wurde lange Zeit als Abfallprodukt behandelt und als Tierfutter verwendet. Seit Mitte des 19. Jahrhundert wird Kleie aber auch als Nahrungsmittel geschätzt und oft in Müsli und Knäckebrot verwendet.
Wysocki fand aber noch eine ganz andere Verwendung für die Weizenreste: Mit ein wenig Wasser, hohem Druck und hoher Temperatur lässt sich Weizenkleie nämlich einfach zu Tellern formen. Somit entstehen Teller und Schalen ohne irgendwelche anderen Zusätze, die in 30 Tagen kompostiert sind. Auch der Energie- und Wasseraufwand hält sich laut Wysockis Firma Biotrem in Grenzen. Und essbar ist das Geschirr auch noch. Eine gute Alternative also für Feste, in denen die Verwendung von „richtigem“ Geschirr schwer umsetzbar ist.
In Deutschland werden die Weizenteller zum Beispiel auf Birkenspanner, einer Plattform für nachhaltige Festival-Produkte, verkauft. Und für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit soll es bald auch eine glutenfreie Version geben.
Das hat sich auch der Müller Jerzy Wysocki gedacht und schlug mit seiner Idee gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Als Nebenprodukt im Produktionsprozess von Mehl, also dem Mahlen des Weizens, fällt nämlich Weizenkleie an. Diese wurde lange Zeit als Abfallprodukt behandelt und als Tierfutter verwendet. Seit Mitte des 19. Jahrhundert wird Kleie aber auch als Nahrungsmittel geschätzt und oft in Müsli und Knäckebrot verwendet.
Wysocki fand aber noch eine ganz andere Verwendung für die Weizenreste: Mit ein wenig Wasser, hohem Druck und hoher Temperatur lässt sich Weizenkleie nämlich einfach zu Tellern formen. Somit entstehen Teller und Schalen ohne irgendwelche anderen Zusätze, die in 30 Tagen kompostiert sind. Auch der Energie- und Wasseraufwand hält sich laut Wysockis Firma Biotrem in Grenzen. Und essbar ist das Geschirr auch noch. Eine gute Alternative also für Feste, in denen die Verwendung von „richtigem“ Geschirr schwer umsetzbar ist.
In Deutschland werden die Weizenteller zum Beispiel auf Birkenspanner, einer Plattform für nachhaltige Festival-Produkte, verkauft. Und für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit soll es bald auch eine glutenfreie Version geben.
Geschrieben von Jasmina Schmidt